Am gestrigen Dienstag Abend gegen 19:30 Uhr fuhr ein Sattelzug auf die Kreuzung Europastraße/Rainer-Haungs-Straße zu, wo ihm nach Medienberichten von einem kleineren LKW die Vorfahrt genommen wurde. Das Ausweichmanöver des 40-Tonners endete in der Wand der dortigen Schule, die Fahrer blieben unverletzt. Etwa zwei Stunden später wurde der Ortsverband Lahr alarmiert, der nur 200 Meter vom Einsatzort entfernt liegt. Aufgabe der sechs eingesetzten Helfer war die Straßensperrung und Umleitung des Verkehrs, sowie die Ausleuchtung der Einsatzstelle. Zwei THW-Fachberater waren am Einsatzort. Gegen 1:30 Uhr am frühen Morgen waren die ehrenamtlichen Katastrophenhelfer zurück und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.
In dieser Woche laufen tagsüber zwei weitere Einsätze für die THW-Helfer im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Ein Fahrzeug des THW mit einem Fahrer fährt die mobilen Impfteams (MIT) zu ihren Einsatzorten, die Alten- und Pflegeheime in der Region, wo die Bewohner und ihre Pfleger vor Ort geimpft werden.
Der zweite Einsatzort ist das Kreisimpfzentrum (KIZ) in Lahr, das in der Rheintalsporthalle sowie der Großmarkthalle untergebracht ist. Dort hat das Technische Hilfswerk die Logistik und die Lagerverwaltung inne. Jeweils eine Woche, im Wechsel mit dem Ortsverband Biberach/Baden, werden von zwei bis drei THW-Helfern medizinische Waren - mit Ausnahme der Impfstoffe selbst - eingelagert und ausgegeben. Weiterhin wird das Impfzentrum nach Kräften unterstützt, zum Beispiel mit kurzfristigen Transportfahrten in das zentrale Impfzentrum in Offenburg oder zum Ortenauklinikum in Lahr. Auch werden handwerkliche Tätigkeiten sowie Büroaufgaben unternommen, um die Prozesse zu optimieren und zu beschleunigen, um für einen reibungslosen Ablauf der Impfungen zu sorgen.
Eine weitere Einsatzoption stand diese Woche im Raum: Aufgrund der Fahrbahnerneuerung der nahegelegenen Autobahn A5 zwischen der Autobahnraststätte Mahlberg und der Anschlussstelle Herbolzheim kann es zu Stauwarnungen durch das THW kommen. Insbesondere, da diese Woche die Baustelle umgestellt wird sind größere Staus möglich. Im Auftrag der Autobahnpolizei und des Regierungspräsidiums Freiburg sollen mit Hilfe der Stauwarnungen mit Gelb- und Blaulicht vom Standstreifen aus die Auto- und LKW-Fahrer auf ein bevorstehendes Stauende hingewiesen und dafür sensibilisiert werden, um möglichst Auffahrunfälle durch unaufmerksame Fahrzeuglenker am Stauende zu verhindern.