Lahr,

85 THW-Helfer aus Südbaden im Hochwassereinsatz in Sachsen-Anhalt – Weitere sind in Vorbereitung

Am frühen Sonntag morgen fuhren 85 ehrenamtliche THW-Kräfte aus Südbaden in den Hochwassereinsatz an der Elbe. Sie kommen von den Ortsverbänden Achern, Biberach, Breisach, Emmendingen, Freiburg, Kehl, Lahr, Lörrach, Müllheim, Offenburg und Schopfheim. Sie haben neben "Manpower", auch eine mobile Großküche und Zelte mit dabei, sowie große Schmutzwasser-Pumpen. Nachdem sie sich in Achern trafen und dort ein Lunchpaket in Empfang nahmen, erreichten sie gegen Mittag das erste Etappenziel: Wertheim, die nördlichste Stadt Baden-Württembergs.

Ein Teil der eingesetzten Fahrzeuge nach dem Tankstopp in Wertheim.

Nach einer Verpflegungspause und einem Tankstopp fahren die 13 Fahrzeuge als geschlossener Verband von Wertheim aus weiter über die Autobahnen in Richtung Magdeburg. Der genaue Einsatzort steht noch nicht fest, dieser hängt von der weiteren Entwicklung der Lage ab. Die Helfer sollen die Kräfte vor Ort bei den Schutzmaßnahmen gegen die Flut unterstützen beziehungsweise ablösen, insbesondere beim Befüllen von Sandsäcken. Die Einsatzdauer ist aktuell für etwa eine Woche vorgesehen.

Unabhängig davon werden die Ortsverbände Offenburg und Kehl zusammen in Wittenberge an der Elbe eingesetzt. Sie sind 14 Katastrophenschützer und haben neben einem geländegängigen Allrad-Lastwagen mit Kran auch mehrere große Schmutzwasserpumpen dabei, sie schaffen zusammen eine Pumpleistung von 66.000 Liter Wasser pro Minute.

Vom Ortsverband Lahr reisten am Sonntag früh in den Einsatz: Zugführer Claudio Pepe, Fachberater Jacky Krieger, Ortsbeauftragter Dieter Lehmann, Ausbilder Mirko Henkel sowie die Helfer Tim Schweiß und Yannic Troxler. Neben ihrem VW-Bus haben sie das eigene Schnellaufbauzelt mit im Gepäck.

Nach derzeitiger Planung werden im Anfangs der Woche weitere Lahrer Helfer mit ihrem schwebenden Groß-Beleuchtungsballon in den Katastropheneinsatz fahren, aktuell sind zwölf Helfer dafür vorgesehen. Einen solchen Helium-Tageslichtballon gibt es in THW-Diensten nur sechs mal in ganz Deutschland. Er schwebt in einer Höhe von 45 Metern und kann dadurch eine Fläche mit einem Durchmesser von 800 Meter schatten- und blendfrei ausleuchten.

Bereits bei der letzten Jahrhundertflut 2002 waren einige THW-Helfer aus Lahr und Südbaden an der Elbe eingesetzt.

Das Technische Hilfswerk dankt den Arbeitgebern der Helfer herzlichst für die nicht selbstverständliche Freistellung ihrer Mitarbeiter. Die Arbeitgeber ermöglichen es überhaupt erst, dass so viele ehrenamtliche Helfer den Betroffenen in den Katastrophengebieten helfen können.

Weitere Informationen erhalten Sie über unsere Internetseite www.thw-lahr.de, Videos von der Fahrt ins Einsatzgebiet gibt es auf unserer Youtube-Seite: http://www.youtube.com/thwlahr


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