Lahr,

Vollmondnacht in Lahr – THW präsentiert volles Beleuchtungsspektrum

Eine große Beleuchtungsschau bot sich der Bevölkerung von Lahr an der westlichen Stadteinfahrt am Samstag Abend. 25 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des lokalen Ortsverbandes der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk fuhren sämtliche Beleuchtungsausstattung auf. Kurze Zeit nach einem perfekten Sonnenuntergang an einem lauen Herbstabend begann die Vorführung, die gleichzeitig Übungs- und Ausbildungsveranstaltung der gleichnamigen Fachgruppe war. Nebenbei wurde der gesamte Fuhrpark einschließlich dem neuen Geländewagen vorgefahren.

Die Anfahrt zum Übungsort erfolgte als geschlossener Verband mit Blaulicht und bei Bedarf mit Martinshorn. Die Kolonne bestand aus acht Fahrzeugen, darunter fünf LKW, teilweise mit Anhängern. Nach dem Aufbau und Test der Funktionstüchtigkeit begann kurz nach 20 Uhr die Vorstellung der Ausstattung.

Zuerst wurden kleine 1000 Watt Strahler eingeschaltet, dann folgte die Beleuchtungstechnik des Gerätekraftwagens (GKW) 1, der unter anderem einen Lichtmasten am Heck angebaut hat. Dieser lässt sich in alle Richtungen drehen, das Licht kann also bedarfsgerecht ausgerichtet werden. Als Nächstes folgten zwei 2500 Watt Powermoon Lichtballons auf Stativen, die eine kurze Zeit benötigen, bis die volle Helligkeit erreicht wird. Sie sind auf einem geländegängigen Mercedes Unimog aus dem Jahr 1982 verlastet.

Nun wurde das Licht am Lichtmastkraftwagen, kurz LiMaKW, eingeschaltet. Dieser Mercedes Rundhauber aus dem Jahr 1981 war früher ein Gerätekraftwagen, welchen die Helferinnen und Helfer in Eigenleistung zum nun autarken Beleuchtungsfahrzeug umgebaut haben. Der geräumige LKW hat ein 25 kVA Notstrom-Aggregat auf der Ladefläche, das früher bei der Deutschen Bahn im Einsatz war. Damit lässt sich einerseits die Energie für die verschiedenen Scheinwerfer auf der Lichtgiraffe erzeugen, zum Anderen den Masten mit den Strahlern bis zu neun Meter in die Höhe fahren.

Im Anschluss folgte der Höhepunkt des Abends, der Solarc 500. Dieser Groß-Beleuchtungsballon mit fünf Metern Durchmesser kann in bis zu 45 Metern Höhe tagelang schweben. Die 4x 4000 Watt Halogen-Metalldampflampen liefern aufgrund der weißen Hülle diffuses Licht, das bedeutet, das am Boden ankommende Licht ist blend- und schattenfrei.

In Deutschland gibt es in THW-Diensten insgesamt nur sieben dieser heliumgefüllten Beleuchtungsballons, die Kombination mit der weiteren Beleuchtungsausstattung in Lahr ist jedoch deutschlandweit einzigartig.
Am Ende der Schau wurde sämtliche Beleuchtungsausstattung zusammen eingeschaltet, außerdem konnte die Bevölkerung die Fahrzeuge und Technik nun aus nächster Nähe betrachten sowie die THW-Mitglieder mit Fragen löchern.

Da der notwendige Stromerzeuger für den Beleuchtungsballon seit Jahren auf sich warten lässt, haben die Kameraden aus Bühl mit einem entsprechend großen Stromaggregat ausgeholfen.
Am Ende der Veranstaltung kochten zwei Kameraden der DLRG den THW-Helfern vor Ort eine warme und köstliche Nudelsuppe. Weiterhin spendierte spontan die vorbeifahrende Stefans Käsekuchen Manufaktur aus Ebringen bei Freiburg für alle Helfer ausreichend viele Käsekuchentörtchen und -torten.

Weiterhin stellten die Katastrophenschützer ihr neustes Fahrzeug, einen weißen Mitsubishi Outlander vor. Der gemeinnützige Helferverein hatte den Gebrauchtwagen als Ersatz für einen VW Passat im Juni diesen Jahres beschafft.


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