Am Freitag Abend stand neben dem Viertelfinalspiel der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft auch ein Medien- und Spieleabend auf dem Programm. Gegen Mitternacht war dann Bettruhe angesagt, doch die frühen Sonnenstrahlen weckten die ersten Helferinnen und Helfer am Samstag morgen bereits zwischen 5 und 6 Uhr. Nach dem Frühstück um 7 Uhr und dem Eintreffen der Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr aus Ettenheim wurden die einzelnen Fahrzeuge zum Übungsobjekt alarmiert. Die Fahrt in den Einsatzfahrzeugen auf dem Lahrer Flugplatz mit Blaulicht und Martinshorn war bereits ein erster Höhepunkt und gleichzeitig eine erste Überraschung, weitere sollten folgen.
Vor Ort im Gebäude und auch außerhalb schrieen bereits realitätsnah geschminkte Verletztendarsteller des Roten Kreuzes mit Familienmitgliedern nach Hilfe und mussten gerettet und zu einem zentralen Platz gebracht werden. Ein Raum war durch Rauch vernebelt und musste mit spezieller Ausstattung der Feuerwehr also Lüftern und Wassernebel vom Rauch befreit werden. Das Gesamtszenario lautete „Einsatz nach einem starken Erdbeben.“
In der Mittagspause wurde gegrillt, dazu gab es Salat, Brötchen und zum Abschluss noch Obst und ein großes Eis als Nachtisch.
Am Nachmittag fand im gleichen Gebäude eine weitere gemeinsame Übung statt. Dieses Mal war die Rettung von Verletzten aus verschlossenen Räumen das Thema. Dabei mussten die Türen mit speziellem Werkzeug der Feuerwehr aufgebrochen werden, um zu den Verletzten vorzudringen.
In der Nacht ertönte plötzlich ein weiterer Alarm zur Nachtübung, die schon in der ersten Nacht erwartet worden war. Zwischen Mitternacht und 1 Uhr wurden die Jugendlichen aus dem Schlaf gerissen und erneut an die bekannte Einsatzstelle gefahren. Dort übten sie den Aufbau von Beleuchtungsausstattung, unter der Annahme vermisste verletzte Personen bei Dunkelheit zu retten.
Gegen 12:30 Uhr am Sonntag endete dieser Dienstabend für die Junghelferinnen und Junghelfer des THW Lahr.
