Friesenheim-Schuttern,

Sommerferienprogramm am Badesee - Schnupper-Technik-Tag mit dem THW

Nachdem das Angebot im letzten Jahr leider ausfallen musste, waren die Kinder und Jugendlichen um so glücklicher, dass sie dieses Jahr teilnehmen konnten. Zwölf Schülerinnen und Schüler verbrachten den schon traditionellen Erlebnistag in den Schulferien mit der THW-Jugend am Baggersee in Schuttern. Neu in diesem Jahr war die Erfüllung der geltenden Corona-Bedingungen.

Treffpunkt war um 9 Uhr auf dem Gelände des Technischen Hilfswerks in der Rainer-Haungs-Str. 22 auf dem Lahrer Flugplatz. Nach einem obligatorischen negativen Coronavirus-Nachweis gab es eine kurze Einführung zum THW Lahr und den notwendigen Corona-Bedingungen an diesem Tag. Nun war alles notwendige Material auf dem kleinen und den großen Fahrzeugen aufgeladen und los ging die Fahrt mit den Einsatzfahrzeugen zur Wache der DLRG-Ortsgruppe Friesenheim-Schuttern. Am Badesee mit Campingplatz angekommen, begrüßten die sechs anwesenden ehrenamtlichen Mitglieder der DLRG-Ortsgruppe die Gäste des THW.

Die Kinder und Jugendlichen zwischen neun und 14 Jahren waren nun heiß darauf, etwas anzupacken und das versprochene Floß zusammenzubauen. Los ging es, die wichtigsten Stiche und Bunde - besser bekannt als Knoten - zu erlernen, denn das Tonnenfloß kommt ohne Nagel und Schraube aus. Gegen Mittag war das Floß fertig zusammengebaut, bevor es aber auf das Wasser ging, gab es zuerst eine Stärkung. Während des Aufbaus hatte der THW-Koch zusammen mit dem 1. Vorsitzenden der DLRG-Ortsgruppe, Thorsten Silbermann, schon das Mittagessen vorbereitet. Es gab Wiener Würstchen mit Brötchen und Salat sowie ein vegetarisches Spaghetti-Gericht.

Gut gesättigt musste eine Testfahrt und Seetauglichkeit mit dem Floß absolviert werden. Es wurde unter Aufsicht der DLRG ins Wasser gelassen und dann vom Ufer weg manövriert; Test erfolgreich bestanden. Die Kinder durften sich noch eine Zeit lang auf und an dem Floß vergnügen, bevor es wieder an Land gezogen und zerlegt wurde.

Zurück beim THW gab es noch eine ausführliche Führung durch die große Fahrzeughalle und Erklärung zu den einzelnen Spezialfahrzeugen. Die Rückmeldung der Kinder zu diesem Spaß- und Technik-Tag war durchweg positiv, sie haben sicherlich am Abend gut geschlafen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten auch einige Fragen zum aktuellen Einsatzgeschehen nach den schweren Starkregenfällen Mitte Juli in Westdeutschland. Dort sind im Katastrophengebiet an den Flüssen Ahr und Erft noch immer deutlich über 3.000 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks unterwegs, davon über 450 aus über 60 Ortsverbänden aus Baden-Württemberg. Außerdem sind am so genannten Bereitstellungsraum an der Rennstrecke Nürburgring weitere Helferinnen und Helfer anderer Rettungsorganisationen und Feuerwehren untergebracht. Sie schlafen dort in einer Zeltstadt und erhalten dort Verpflegung. Die Hauptaufgaben des THW sind die Wiederherstellung der Infrastruktur beispielsweise durch Brückenbau, die Trinkwasser-Aufbereitung und Notstrom-Erzeugung, aber auf das Beräumen von Zufahrtswegen sowie Verpflegung, Logistik und Kommunikation. Der Ortsverband Lahr war noch nicht vor Ort im Einsatz, unterstützte jedoch eine Woche den baden-württembergischen Leitungs- und Koordinierungsstab (LuK) im Landesverband in Stuttgart und hatte kurz zuvor einen eigenen Starkregen-Einsatz nahe der Schweizer Grenze.

Ein großes Dankeschön gilt der DLRG-Ortsgruppe für die wie immer hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung.


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