Martin Gerster hatte bei seinem Besuch gute Nachrichten dabei, beispielsweise eine Budgeterhöhung, die Ende letzten Jahres beschlossen wurde. Es war den Abgeordneten dabei wichtig, dass die zusätzlichen Mittel einerseits direkt bei den Ehrenamtlichen ankommen, andererseits sie von ungeliebter Arbeit entlasten soll. Weiterhin berichtete er von einem Liegenschaftsprogramm, welches die Abgeordneten ins Leben gerufen haben, womit Sanierung und Neubau von Liegenschaften angegangen werden sollen und wodurch Investitionen von über 100 Mio. Euro möglich sind. Mehrinvestitionen sollen auch fortgeführt werden, möglichst dauerhaft. Gerster hat schon in der Vergangenheit "beim THW rumgefragt, was nervt." Heraus kam dabei, dass insbesondere Geräteprüfungen ziemlich lästig seien. Das führte zu 134 unbefristeten Stellen, jede Geschäftsstelle in Baden-Württemberg bekommt dadurch zwei weitere Mitarbeiter, in Freiburg kommen sogar vier Stellen hinzu. Er richtete ein Dankeschön an das THW und sei beeindruckt, "was die Helfer insbesondere auch in der Flüchtlingsfrage im Inland wie im Ausland leisten."
Der Freiburger THW-Geschäftsführer Brunhard Grothe dankte hierfür: "Die zusätzlichen Stellen sind eine große Erleichterung und Tragen zur Gesundheit und Sicherheit der Helfer bei." Weiterhin ergänzte er, dass das THW sehr viele alte Liegenschaften habe und sprach das Thema Abgasabsauganlagen an. "Hier sei noch viel zu tun, so kostet eine solche Anlage 50.000 EUR pro Fahrzeughalle, jedes Fahrzeug braucht eine eigene, mitfahrende Anlage", so der Geschäftsführer. Gleichzeitig kritisierte er, dass hier seiner Meinung nach bei diesem Thema bisher Prioritäten falsch gesetzt wurden. Weiterhin beschrieb er neue Verordnungen, wonach bisher "das Anleitern an ein Fenster als zweiter Rettungsweg ausreichend war, nun müssen es teilweise neue Brandschutztreppen sein."
Landtagskandidat Karl-Rainer Kopf, interessierte sich insbesondere für die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, bei der er selbst Mitglied ist. Dieter Lehmann, Ortsbeauftragter beim THW in Lahr antwortete, dass er sehr zufrieden sei, "so sind wir unter anderem bei der Führungsschleife der Feuerwehr mit dabei. Auch mit der Polizei klappt es ganz gut, beispielsweise beim Brand mitten in Kippenheim."
Johannes Fechner blickte zurück auf die Spende eines Weihnachtsbaumes aus Lahr für Berlin und dankte den ehrenamtlichen Helfern des Technischen Hilfswerks, "das THW hat mir eines meiner Highlights der politischen Karriere beschert." Gleichzeitig hat er Respekt vor der Arbeit der Katastrophenschützer, "nicht erst seit der Flüchtlingskrise, sondern immer, wenn Not am Mann ist."