Die Tradition des gemeinsamen Erinnerns startete im Sommer 2010: Zwei Gedenkstätten entstanden, je eine in den Ausbildungszentren Neuhausen und Hoya. Eine bronzene Gedenktafel trägt die Inschrift: "Zur Erinnerung an die Angehörigen der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, die im Dienst ihr Leben verloren haben". Daneben eine Tafel mit den Namen der 32 bis zum heutigen Tag Verstorbenen. Die Gedenkfeier mit Kranzniederlegung wechselt im Jahresrhythmus zwischen den Ausbildungszentren in Hoya und Neuhausen.
In diesem Jahr jedoch war alles anders. Die Gedenkfeier und die Kranzniederlegung wurden abgesagt ‒ das Corona-Virus hat seine eigenen Regeln. Doch "Vergangen ist nicht vergessen, denn die Erinnerung bleibt", bestärkt der traditionelle Sinnesspruch der Kranzschleife. Und so gab es für jeden Einzelnen andere Wege, die Erinnerung wach zu halten: Innehalten in aller Stille. Gedenken im Stillen. Erinnern still und leise. Das Andenken der THW-Angehörigen, die nicht mehr unter uns weilen, bewahren und ihnen Respekt erweisen.
Als Ortsverband Lahr gedachten wir unseren verstorbenen früheren Helferinnen und Helfern sowie insbesondere auch unserem Kameraden Michael Gür, der 1997 bei einem THW-Einsatz verunfallte und später verstarb.