Lahr,

Beim THW deutschlandweit einzigartig: Das neue Lahrer Wechselladerfahrzeug

Einen solchen LKW gibt es bei den 668 Ortsverbänden des Technischen Hilfswerks bisher kein zweites Mal. Wechselladerfahrzeuge (WLF) gibt es beim THW zwar schon länger, jedoch kein Einziges mit einem solchen Unterbau, einem Mercedes-Benz Econic. Hierbei handelt es sich um eine Beschaffung der Lahrer Helfervereinigung.
Weißer THW-LKW steht vor hellem Gebäude mit blauen Fenstern und einem Schild Technisches Hilfswerk Ortsverband Lahr.

Der neue Mercedes-Benz Econic des THW Lahr auf dem Gelände in der Rainer-Haungs-Str. 22.

Im Regelfall werden die Fahrzeuge des Technischen Hilfswerk (THW) zentral durch die THW Leitung in Bonn beschafft. Bei dem neuen Lastkraftwagen des Ortsverbandes Lahr handelt es sich jedoch um ein Fahrzeug, das in der Stärke- und Ausstattungsnachweisung (StAN) so nicht vorgesehen ist. Jedoch erfordern die laufenden Materialbeschaffungen neue Transport- und Lagermöglichkeiten für das immer größer werdende Ausstattungsinventar. So sah man die Notwendigkeit über die Vereinigung der Helfer und Förderer des Technischen Hilfswerks Lahr e.V. ein Gebrauchtfahrzeug insbesondere für Transportaufgaben zu beschaffen. Da es damit fremdbeschafft und nicht Teil einer Bergungs- oder Fachgruppe ist, wurde es der örtlichen Gefahrenabwehr (ÖGA) zugeordnet. Es zählt damit zur individuellen Ausstattung der ehrenamtlichen Lahrer Katastrophenschützer.

Dabei handelt es sich um einen Mercedes-Benz Econic mit einer Motorleistung von 210 kW (286 PS). Als Getriebe ist eine stufenlose Allison-Vollautomatik verbaut. Im Fahrerhaus mit der riesigen Panorama-Frontscheibe gibt es auf der Beifahrerseite eine markante Tür: Sie ist faltbar, wie man sie aus Linienbussen kennt, daher wird das neue Fahrzeug intern auch liebevoll Bus genannt. Je nach Anzahl der verbauten Sitzen können drei oder sogar vier Personen mitfahren. Das Wechselladerfahrzeug (WLF) verfügt über eine Aufnahme für BDF-Wechselbrücken, welche standardisiert und weit verbreitet in der freien Wirtschaft sind. Darüber hinaus ist eine Ladebordwand mit 1.500 kg Hubkraft angebracht, mit der sich schwere Ausstattung problemlos verladen lässt.

Um als Einsatzfahrzeug wahrgenommen zu werden, wurde das Fahrzeug, das in seinem früheren Leben für eine Mühle im Umkreis treue Dienste leistete, mit zwei LED Hauptkennleuchten, sowie passenden Front- und Heckblitzern in blau ausgerüstet. Weiter sind ein Elektromartinshorn (mit Stadt/Land Umschaltung) und ein pneumatisches Martinshorn an Bord. Der LKW mit dem auffallenden Fahrerhaus, wie man es eher von Abfallsammelfahrzeugen oder manchen Drehleiter-Fahrzeugen der Feuerwehr kennt, kam in weißer Grundfarbe daher und wurde so in den THW-typischen Farben/Schriftzügen in blau foliert.


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