Lahr,

Alarmübung: Vermisste Personen im Steinbruch

Statt eines „Tanz in den Mai“ fand für die Lahrer THW-Helfer eine große Übung am Vorabend des 1. Mai statt. Um 18:48 Uhr wurden die Helfer – sie sind alle ehrenamtlich tätig – per "Piepser" zu einer Personensuche alarmiert. Im Steinbruch Gereut in Lahr-Reichenbach waren demnach zwei Personen vermisst gemeldet.

Gegen 19:15 Uhr setzte sich der Tross aus sechs THW-Fahrzeugen am Flugplatzgelände in Bewegung. Mit Martinshorn und Blaulicht fuhren die Fahrzeuge den Steinbruch an und waren eine knappe halbe Stunde später vor Ort. Das Fahren mit Sondersignal war Teil der Übung, auch diese Einsatzfahrten müssen geübt werden, insbesondere mit den großen Lastwagen.


Am Steinbruch angekommen baute der Zugtrupp, also die Führungsgruppe, einen Meldekopf auf, über den die gesamte Kommunikation geführt wurde. Parallel dazu wurde eine Frau befragt, welche ihren Sohn in dem unwegsamen und gefährlichen Gelände vermisste. Sie schilderte, wo sie ihn zuletzt gesehen hatte und brachte die Katastrophenschützer so auf die Spur. Die Person, symbolisiert durch eine hölzerne Puppe, lag unter einem großen Steinbrocken eingeklemmt. So war es die erste Aufgabe den Stein mit dem schweren technischen Geräte beiseite zu schaffen, ohne die Person weiter zu verletzen. Nach der Rettung der Person wurde diese sinngemäß dem Rettungsdienst übergeben.

Gleichzeitig machte sich eine weitere Gruppe auf, die zweite vermisste Person an der oberen Abbruchkante des Steinbruchs zu suchen. Nach einiger Zeit konnte auch diese Person gefunden werden, sie war über eine Kippe in dem Steinbruch abgestürzt und konnte nicht direkt erreicht werden. Die Übungsteilnehmer mussten sich von oben abseilen, um zu der Person zu gelangen. Oben ein Steinbruch führte ein Weg vorbei, wo auch die großen Fahrzeuge platziert werden konnten und die Seile daran gesichert werden konnten. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit musste die Einsatzstelle mit dem Beleuchtungsgerät des THW Lahr ausgeleuchtet werden. Hierzu kam ein spezielles Beleuchtungsfahrzeug zum Einsatz sowie weitere Beleuchtungsausstattung, welches sich auf den beiden Gerätekraftwagen befindet. Diese Person konnte mit Hilfe von technischem Gerät gerettet werden. So kamen neben einem Schleifkorb auf vier Leiterteilen ein Greifzug zum Einsatz mit dem die etwa 15 Meter hohe Abbruchkante überwunden werden konnte.

Die Übung war kurz nach Mitternacht bei mäßigem bis starken Regen beendet. Anschließend traten die mittlerweile sieben Fahrzeuge hintereinander die Rückfahrt zum Flugplatz an.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.







Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: